Die Versorgung (Trinkwassergewinnung) der Gemeinde Schönau a. d. Brend erfolgt derzeit

über die Brunnen 1 und 2, welche beide im Jahre 1988 fertiggestellt wurden. Der Brunnen 1

befindet sich südöstlich und der Brunnen 2 nordöstlich von Schönau a. d. Brend.

 

Das Rohwasser der Brunnen 1 und 2 ist quantitativ und qualitativ im Regelbetrieb in Summe für

die Versorgung von Schönau ausreichend und wird dazu auch seit Jahrzehnten ohne Probleme

genutzt. Der Brunnenausbau des Brunnens 1 ist nahezu neuwertig, der Brunnen 2 liegt aufgrund der Wasserqualität der Brunnenalterung, wie im vorangegangen Tagesordnungspunkt erläutert.

 

Das Trinkwasser aus beiden Brunnen wird im Maschinenhaus aufbereitet, zusammen

desinfiziert und in den Hochbehälter (Volumen: 750 m³; Lage: südlich von Schönau,

Wasserspiegel 361 mNN) als Reinwasser gefördert.

Die Steuerungsanlage im Wasserwerk ist aus dem Jahr der Errichtung (1996). Die Anlage entspricht zwar nicht dem aktuellen Stand der Technik vergleichbarer Einrichtungen, funktioniert aber. Noch sind Ersatzteile verfügbar. Im Zuge der nächsten größeren Umbauarbeiten, z. B. im Falle der Nachrüstung einer Ultrafiltrationsanlage, muss diese erneuert werden, oder auch früher, sofern sich abzeichnet, dass die Ersatzteilversorgung nicht mehr gesichert werden kann. Der Investitionsbedarf ist im unteren sechsstelligen Bereich einzuordnen.

 

Kurzfristig sind investiv kleinere Ersatzbeschaffungen bzw. Modernisierungen erforderlich:

-       Beschaffung und Montage Trübungsmessgerät für Brunnen 1

-       Luftentfeuchter für Brunnenschacht Brunnen 1

-       Luftentfeuchter für Brunnenschacht Brunnen 2

-       Luftentfeuchter für Druckerhöhungsschacht Burgwallbach

-       Kleinere Umbau- und Modernisierungsarbeiten am Druckerhöhungsschacht Burgwallbach (Erneuerung Bauteile, Leiteren etc.)

 

Den kleinen bis mittleren investiven Maßnahmen wäre auch die notwendige Installation eines Durchflussmessers am Hochbehälter zuzuordnen. Mangels Einbindemöglichkeit in die bestehende Steuerungsanlage muss dies bis zur Erneuerung der Steuerung zurückgestellt werden.


Beschluss:

 

Der Gemeinderat nimmt die Erläuterungen zum Erneuerungs- und Ergänzungsbedarf an technischen Anlagen der Wasserversorgung zur Kenntnis.

Die Verwaltung wird beauftragt, Angebote für die im Sachvortrag genannten kurzfristig zu erneuernden oder ergänzenden Anlagenteile einzuholen.


Abstimmungsergebnis:

 

Ja-Stimmen:

11

Mitgliederzahl:

13

Nein-Stimmen:

0

Anwesend:

11