Ziel der gemeindlichen Innenentwicklung ist es, Bauinteressierte in und außerhalb der Region in die Ortskerne und die bestehenden Baugebiete zu lenken, Leerständen in den Ortszentren zu begegnen, Flächenverbrauch zu minimieren und ein investitionsfreundliches Klima für Sanierungs- und Baumaßnahmen zu schaffen.

Gleichzeitig liegt es natürlich auch im Interesse der Gemeinde, dass freie Grundstücke in bereits erschlossenen Bereichen bebaut werden, damit die technische Erschließung (Wasser, Kanal, Strom, Gas) ausreichend ausgelastet und effizient genutzt wird. Es geht um Kostenersparnisse für die Kommune, aber auch für die einzelnen Bürger bzw. Anlieger.

Die Gemeinde verfügt bereits über eine fundierte Baulücken- und Leerstandserfassung. Die Anzahl der vorhandenen freien Bauflächen im Siedlungsbestand sowie der Leerstände in Wohngebäuden und alten Hofstellen ist beachtlich. Vor allem Leerstände unterliegen in der Regel nicht nur einem beständigen Wertverlust bezüglich der Gebäudesubstanz, sie beeinträchtigen auch nicht selten das Ortsbild der Gemeinde. Ziel der Gemeinde ist es, mit geeigneten Angeboten und Informationen zur Verringerung der Leerstände beizutragen und interessierte Eigentümer bzw. Bürger zu unterstützen.

Daher wurden in Schönau und Burgwallbach mit Schreiben vom 14.05.2020 allen Eigentümer von Leerständen und unbebauten Grundstücken ein Fragebogen hinsichtlich der Grundstücks- und der Gebäudenutzung bzw. über eine evtl. Veräußerungs-, Sanierungs- oder Neubebauungsabsicht übersandt.

 

Nach Ablauf der Rückgabefrist wurden die Fragebögen seitens der Verwaltung ausgewertet. Insgesamt haben von den 48 angeschriebenen Grundstückseigentümern 24 eine Rückantwort an die Gemeinde gegeben. Dies entspricht einer Quote von 50 %.

 

Von diesen 24 Grundstückseigentümern beabsichtigen

 

·         17 Eigentümer ihr Anwesen/Bauplatz derzeit nicht zu verkaufen,

 

·          2 Eigentümer interessieren sich für eine für sie kostenfreie Architektenberatung und

 

·          5 Eigentümer sind an die Gemeinde bzw. an Privat verkaufsbereit

 

Die Erste Bürgermeisterin wird noch offene Posten (Datenschutz, Beratungsgutscheine, Tauschflächen, etc.) klären und die weitere Koordination (ggf. über Kreuzbergallianz bzw. Gemeindeblatt) übernehmen – ohne jedoch dabei eine Maklertätigkeit seitens der Gemeinde auszuüben.