Der Verein Kreuzbergallianz wurde am 01.03.2010 gegründet. Im Januar 2011 wurde das Integrierte Ländliche Entwicklungskonzept (ILEK), das die Handlungsfelder und –ziele der Kreuzbergallianz definiert und Projektvorschläge enthält, beschlussmäßig behandelt. Die Arbeit der Kreuzbergallianz und das bestehende ILEK wurden seit Mai 2019 evaluiert, d.h. die Handlungsfelder sowie die dazugehörigen Projekt bzw. Maßnahmen wurden bewertet. Der Auftrag zur Evaluierung wurde an das Büro Geo-Plan aus Bayreuth erteilt.

Durch den Evaluierungsprozess wurden Fragen zur Effizienz der Allianzarbeit, zum bisherigen Projektstand sowie zum Umsetzungsprozess beantwortet. Auch die Nachhaltigkeit der bisherigen Projekte, also inwieweit Ergebnisse der Allianzarbeit langfristig wirken und aufrechterhalten werden können, wurden dabei berücksichtigt. Der Bericht über die Evaluierung liegt vor und wird den kommunalen Gremien der Allianzgemeinden durch den Bearbeiter vorgestellt.

Dem Evaluierungsbericht ist zu entnehmen, dass von den 94 Projekten, die im ILEK beschrieben werden, insgesamt 33 umgesetzt wurden und weitere 28 derzeit noch betrieben werden, was einer hohen Quote von 65 % entspricht. Das Schwerpunktthema war die Innenentwicklung, die konsequent verfolgt wurde. Aufgrund der erzielten Erfolge ist die Innenentwicklung als das Leitprojekt der Allianz einzuordnen.

Die Tourismusentwicklung war ebenfalls ein thematischer Schwerpunkt. Hier konnten jedoch nur Erfolge erzielt werden, soweit die Projekte im Einwirkungsbereich der Kommunen liegen.

Die Öffentlichkeitsarbeit der Kreuzbergallianz bietet Ausbauspielraum. Hier sollte eine intensivere und an Themen orientierte Arbeit geleistet werden.

Das Themenfeld „Soziales“ hatte bisher nur geringe Bedeutung und sollte künftig umfassender im ILEK verankert werden.

Ein wichtiges Ergebnis der Evaluierung ist, dass die Allianz künftig den Schwerpunkt zu dem umfassenden Aspekt „Lebensqualität“ verlagern sollte. Gelingt es die Lebensqualität zu steigern, so wird sich das auf die Attraktivität der Kreuzbergregion als Wohn- und Arbeitsstandort und somit auch positiv auf die Einwohnerentwicklung auswirken.

Die räumliche Konfiguration der Kreuzbergallianz wird als ideale Voraussetzung für eine effektive und konsensfähige Kooperation bewertet. Der Austritt von Wildflecken ist nachvollziehbar und hat keine negativen Auswirkungen.

Eine Verstetigung des Allianzmanagements wird als vordringliches Ziel angesehen. Der bisherige Wechsel von zwei externen Dienstleistern und insgesamt vier Allianzmanagern haben die Allianzarbeit und vor allem die Wahrnehmung in der Öffentlichkeit negativ beeinflusst. Der regelmäßige Kontakt des Managements mit den kommunalen Vertretern ist wichtig, gemeinsame Ratssitzungen könnten dazu beitragen, die positive Wahrnehmung der Allianz zu fördern.



Abstimmungsergebnis:

 

Ja-Stimmen:

10

Mitgliederzahl:

13

Nein-Stimmen:

1

Anwesend:

11