Mit Schreiben vom 20.06.2016 hat das Ingenieurbüro Demling, Bad Neustadt a. d. Saale die Vorentwurfsplanung bzw. den Fördermittelantrag für den Wegausbau in Verlängerung der Krummbachstraße vorgelegt.

 

Im Moment ist der Wegabschnitt in einer nicht ausreichenden Breite geschottert. Bei starken Niederschlägen wird der Weg immer wieder überflutet und der Schotter ausgespült. Die beiden vorhandenen Verrohrungen durch die Krummbachstraße sind in Teilabschnitten schon gebrochen. Der nördliche Graben verläuft unmittelbar neben dem Straßenbereich, bevor er noch vor den Durchlässen in den Krummbach einmündet. Die dort vorhandene Uferbefestigung mit beidseitigen Geländern ist in einem desolaten Zustand. Lange Holzabfuhrfahrzeuge bleiben immer wieder am Geländer hängen und zerstören dann beim Rangieren die Uferbefestigungsmauer.

 

Bei einem gemeinsamen Ortstermin am 28.04.2016 wurde die Baumaßnahme mit den Vertretern der Fachbehörden (Amt für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten Bad Neustadt a. d. Saale, Wasserwirtschaftsamt Bad Kissingen) besprochen.

 

Dabei wurden folgende Feststellungen getroffen:

 

-     Geförderter Ausbauquerschnitt laut Amt für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten: Kronenbreite 4,50 m, Decke 3,50 m und beidseitiges Bankett mit 0,50 m.

-     Im Regelfall werden nur Schotterwege bezuschusst. Wegen der Überflutung des Weges wird aber von Seiten des Wasserwirtschaftsamtes Bad Kissingen eine Asphaltierung angeregt. Die Bankette werden mit Rasengittersteinen befestigt.

-     Der Weg erhält eine 10 cm starke Asphalttragdeckschicht.

-     Der Weg sollte angehoben werden. Eine Hebung auf das jetzige Geländeniveau (ca. 70 cm) wird befürwortet.

-     Auf die Herstellung einer „Flutmulde“ oder ähnliches sollte verzichtet werden. Die Böschung an der Straße soll ganz flach gezogen werden. Dies hat zur Folge, dass der neue Durchlass erheblich länger werden muss, als der Altbestand. Geschätzt ca. 3,00 m je Seite länger.

-     Somit fällt der notwendige Grunderwerb (Grundstück Fl.Nr. 4317) größer aus. Vor Ort wurde ganz grob eine Breite von ca. 5,00 m geschätzt.

-     Herr Bürgermeister Zehe möchte im Bereich der neuen Durchlassverrohrung gerne auf ein Geländer verzichten, da dies sonst wieder von den langen Holzabfuhrfahrzeugen umgefahren wird. Dies setzt ebenfalls eine Verlängerung der Durchlässe voraus.

-     Für die Baumaßnahme ist beim Landratsamt Rhön-Grabfeld eine wasserrechtliche Genehmigung zu beantragen.

 

Der Wegabschnitt wird in der Planung aufgrund der Richtlinien für den ländlichen Wegebau (RLW) für die Langholzabfuhr ausgelegt. Die Fahrbahnbreite beträgt 3,50 m, die Breite der Seite der Breitenstreifen jeweils 0,75 m, damit ergibt sich eine Kronenbreite von 5,00 m. Bedingt durch die kurze Ausbaulänge und wegen der Aufweitung am Baubeginn kann auf Ausweichstellen verzichtet werden. Es kommt ein einschichtiger Deckenaufbau zur Ausführung (Asphalttragdeckschicht 10 cm, Schottertragschicht 35 cm). Die Bankette wird mittels Rasengittersteinen befestigt.

 

Für die Herstellung des Wegabschnitts ist auch Grunderwerb notwendig.

 

Nach einer groben Kostenschätzung des Ingenieurbüros Demling für den Fördermittelantrag belaufen sich die Gesamtkosten auf brutto 113.000 €.

 

Die Baumaßnahme kann durch Mittel des Amtes für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten gefördert werden. Für die ursprünglich angenommenen Bruttobaukosten von 70.000 € würden Fördermittel von 32.000 € zur Verfügung stehen. Anhand der vorliegenden Vorentwurfsplanung wird derzeit vom Amt für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten abgeklärt, in welcher Höhe eine Förderung für die jetzt geschätzten Baukosten gewährt werden kann.

 

Der Gemeinderat hat die Ausführungen ohne Einwände zur Kenntnis genommen.