Sitzung: 15.12.2015 GSB/012/2015
Herr Hubert Türich, vom Amt für Ernährung,
Landwirtschaft und Forsten stellt dem Gemeinderat das Projekt Rettungskette
Forst vor. Waldarbeit ist trotz aller
Fortschritte beim Arbeitsschutz eine äußerst gefährliche Tätigkeit. Unfälle in
diesem Bereich sind meist schwerwiegend und erfordern schnellste notärztliche
Versorgung. Charakteristisch dabei ist jedoch, dass Rettungskräfte den
Unfallort meist nicht selbständig finden können und dann durch Dritte zum
Unfallort geführt werden müssen. Dazu sind eindeutige Treffpunkte für
Kontaktperson und Rettungsdienst unabdingbar.
Die
Rettungstreffpunkte wurden bayernweit gesetzt. In der Gemeinde Schönau a. d.
Brend befindet sich vier Rettungstreffpunkte.
Herr Hubert Türich
zeigte die Rettungstreffpunkte für die Gemeinde Schönau a. d. Brend anhand
einer Karte.
- NES-1024 Krummbach-Hotel
- NES-2078 Reyersbacher
Straße, Christbaumkultur
- NES-2079 NES 7
„Griebelino“
- NES-1026 Burgwallbach
„Zum Hirschen“
Jede Gemeinde
verfügt zwischen 1 – 3 Rettungspunkten.
Bei Arbeitsaufträgen
für Waldarbeiter werden bei den schriftlichen Aufträgen, die Rettungspunkte für
den jeweiligen Bereich aufgelistet. Auch sind die Rettungspunkte in einer App
„Hilfe im Wald“ und auf der Internetseite zu finden. Mit der App kann man dann
durch Lotsung zum Rettungspunkte geführt werden.
Gemeinderatsmitglied
Harald Gans fragt an, warum die Vernetzung grobmaschig ist.
Herr Türich
erläutert, dass die Beschilderung auf öffentlichen Grund, der gut durch
Rettungskräfte erreichbar ist, errichtet werden muss. Es besteht die
Möglichkeit in etwa 2 bis 3 Jahren weitere Schilder zu errichten.
Herr Michael
Heinrich erläuterte anhand einer Dokumentation dem Gemeinderat den
Jahresbetriebsplan 2016. Des Weiteren gab er einen Rückblick auf das
Betriebsjahr 2015.
Im Januar
herrschte der Sturm Niklas und im Februar kam der Schneebruch über dem
Gemeindewald. Die Trockenphase hielt von Juni bis Anfang November an. Die
Gemeinde Schönau a. d. Brend verfügt über Kiefer-Wertholz schon seit mehreren
Jahren. Der Festmeterpreis liegt hier bei 120 bis 140 € / lfm.
Der Holzeinschlag
für 2015 lag bei ca. 3.600 Festmetern. Im Bereich Waldbeerberg und Ruhgraben
wurde Zaunbau ausgeführt. Es wurden ca. 6.500 Pflanzen gesetzt.
Die Einnahmen für
2015 belaufen sich auf 273.000 €. Die Ausgaben für 2015 belaufen sich auf
175.000 € (Stand 09.12.15, incl. Bauhof bis Jahresende).
Die Nachfrage nach
Fichte und Kiefer ist mäßig, Eiche und Lärche sind stark vertreten. Die Preise
werden rückgängig gehen. Herr Heinrich zeigte anhand von Lageplänen, die
Setzung von Neukulturen und den Holzeinschlag.
Schwerpunkt der
Planung für 2015 war die Waldverjüngung. Für den Schutz vor Wild, Zaunbau (2
ha), Einzelschutz und Zaununterhalt wurden Ausgaben i. H. v. 17.400 €
aufgebraucht. Für die Setzung von Neukulturen (0,8 ha) wurden 7.000 €
ausgegeben.
Der
Jahresbetriebsplan sieht Einnahmen aus dem Holzverkauf, Förderung und Pacht in
Höhe von 188.550 € vor.
Die Ausgaben in
Höhe von 148.700,-- € setzen sich aus den Kosten des Holzeinschlages, der
Pflanzung von Neukulturen, Wegeunterhalt und sonstigen Bewirtschaftungskosten
zusammen.
Beschluss:
Der Gemeinderat genehmigt den Jahresbetriebsplan 2016 für den
Gemeindewald in Schönau a. d. Brend mit Einnahmen in Höhe von 188.550 € und
Ausgaben in Höhe von 148.700,-- € sowie den Nachweis für das Jahr 2015.
Abstimmungsergebnis:
Ja-Stimmen: |
11 |
Mitgliederzahl: |
13 |
Nein-Stimmen: |
0 |
Anwesend: |
11 |