Herr Hubert Türich, vom Amt für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten stellt dem Gemeinderat das Projekt Rettungskette Forst vor. Waldarbeit ist trotz aller Fortschritte beim Arbeitsschutz eine äußerst gefährliche Tätigkeit. Unfälle in diesem Bereich sind meist schwerwiegend und erfordern schnellste notärztliche Versorgung. Charakteristisch dabei ist jedoch, dass Rettungskräfte den Unfallort meist nicht selbständig finden können und dann durch Dritte zum Unfallort geführt werden müssen. Dazu sind eindeutige Treffpunkte für Kontaktperson und Rettungsdienst unabdingbar.

 

Die Rettungstreffpunkte wurden bayernweit gesetzt. In der Gemeinde Schönau a. d. Brend befindet sich vier Rettungstreffpunkte.

 

Herr Hubert Türich zeigte die Rettungstreffpunkte für die Gemeinde Schönau a. d. Brend anhand einer Karte.

 

  • NES-1024       Krummbach-Hotel
  • NES-2078       Reyersbacher Straße, Christbaumkultur
  • NES-2079       NES 7 „Griebelino“
  • NES-1026       Burgwallbach „Zum Hirschen“

 

Jede Gemeinde verfügt zwischen 1 – 3 Rettungspunkten.

 

Bei Arbeitsaufträgen für Waldarbeiter werden bei den schriftlichen Aufträgen, die Rettungspunkte für den jeweiligen Bereich aufgelistet. Auch sind die Rettungspunkte in einer App „Hilfe im Wald“ und auf der Internetseite zu finden. Mit der App kann man dann durch Lotsung zum Rettungspunkte geführt werden.

 

Gemeinderatsmitglied Harald Gans fragt an, warum die Vernetzung grobmaschig ist.

Herr Türich erläutert, dass die Beschilderung auf öffentlichen Grund, der gut durch Rettungskräfte erreichbar ist, errichtet werden muss. Es besteht die Möglichkeit in etwa 2 bis 3 Jahren weitere Schilder zu errichten.

 

Herr Michael Heinrich erläuterte anhand einer Dokumentation dem Gemeinderat den Jahresbetriebsplan 2016. Des Weiteren gab er einen Rückblick auf das Betriebsjahr 2015.

 

Im Januar herrschte der Sturm Niklas und im Februar kam der Schneebruch über dem Gemeindewald. Die Trockenphase hielt von Juni bis Anfang November an. Die Gemeinde Schönau a. d. Brend verfügt über Kiefer-Wertholz schon seit mehreren Jahren. Der Festmeterpreis liegt hier bei 120 bis 140 € / lfm.

 

Der Holzeinschlag für 2015 lag bei ca. 3.600 Festmetern. Im Bereich Waldbeerberg und Ruhgraben wurde Zaunbau ausgeführt. Es wurden ca. 6.500 Pflanzen gesetzt.

 

Die Einnahmen für 2015 belaufen sich auf 273.000 €. Die Ausgaben für 2015 belaufen sich auf 175.000 € (Stand 09.12.15, incl. Bauhof bis Jahresende).

 

Die Nachfrage nach Fichte und Kiefer ist mäßig, Eiche und Lärche sind stark vertreten. Die Preise werden rückgängig gehen. Herr Heinrich zeigte anhand von Lageplänen, die Setzung von Neukulturen und den Holzeinschlag.

 

Schwerpunkt der Planung für 2015 war die Waldverjüngung. Für den Schutz vor Wild, Zaunbau (2 ha), Einzelschutz und Zaununterhalt wurden Ausgaben i. H. v. 17.400 € aufgebraucht. Für die Setzung von Neukulturen (0,8 ha) wurden 7.000 € ausgegeben.

 

Der Jahresbetriebsplan sieht Einnahmen aus dem Holzverkauf, Förderung und Pacht in Höhe von 188.550 € vor.

 

Die Ausgaben in Höhe von 148.700,-- € setzen sich aus den Kosten des Holzeinschlages, der Pflanzung von Neukulturen, Wegeunterhalt und sonstigen Bewirtschaftungskosten zusammen.


Beschluss:

 

Der Gemeinderat genehmigt den Jahresbetriebsplan 2016 für den Gemeindewald in Schönau a. d. Brend mit Einnahmen in Höhe von 188.550 € und Ausgaben in Höhe von 148.700,-- € sowie den Nachweis für das Jahr 2015.

 


Abstimmungsergebnis:

 

Ja-Stimmen:

11

Mitgliederzahl:

13

Nein-Stimmen:

0

Anwesend:

11