Sitzung: 16.08.2011 GSB/010/2011
Herr 1.
Bürgermeister Zehe berichtet dem Gemeinderat von einem Ortstermin am 03.08.2011
mit den Herren Berger und Pitschka, Wasserwirtschaftsamt Bad Kissingen sowie
Väthröder und Zimmer, Gemeinde Schönau a. d. Brend aufgrund der Problematik in
der Wasseraufbereitung wegen brauner Schwebestoffe im Förderwasser Brunnen 2
(Lembachsbrunnen).
Nach einer Erstinformation und Schilderung des aufgetretenen Problems durch die Herren Zimmer und Väthröder, konnten sich Herr Berger und Herr Pitschka bei der Rückspülung eines Filterbeckens des Wasserwerks Schönau a. d. Brend selbst ein Bild von den beobachteten Farbveränderungen (früher gräulicher, jetzt orange eingefärbter Rückspülschlamm) machen. Die Veränderungen treten vor allem im Herbst und Frühjahr vermehrt auf. Auch trübt nach Aussage Herrn Zimmers der Brunnen 2 stärker und vermehrt ein als früher.
Nach Auswertung der bestehenden Trinkwasseranalysen und des Absenkverhalten des Brunnens konnten aber keine größeren Abweichungen gegenüber früheren Trinkwasseranalyen festgestellt werden. Das lasse, laut Herrn Berger den Schluss zu, dass die Aufbereitungsanlage noch ordentlich arbeitete. Jedoch träten auf der Rohwasserseite des Brunnens 2 Veränderungen zu Früher auf. Auffällig sei hierbei ein erhöhter Eisenwert von 1,02mg/l von Juni 2011 zu 0,007mg/l Mai 2006 in den Rohwasseranalysen. Herr Pitschka vermutet, es könne sich vielleicht um eine “Eisenlinse“ handeln, die in den Einzugsbereich des Brunnens geraten sein könnte.
Nach intensiver Diskussion machte Herr Berger Herrn 1. Bürgermeister Zehe den Vorschlag, zuerst den Brunnen mit einer Kamerabefahrung und einer chemischen Analyse auf seinen Zustand zu untersuchen und wenn nötig, durch eine Fachfirma regenerieren zu lassen. Dabei sollte eine mögliche Ausschreibung für die Maßnahmen durch ein Ingenieurbüro ( z. B. Alka, Haßfurt, das diese Leistungen für die Gemeinde Burglauer schon erbracht hat) erfolgen.
Ebenso soll von Seiten der Gemeinde das Verhalten der Wasseranlage und des Brunnens weiter genau beobachtet werden.
Der Gemeinderat
stellte fest, dass bei der Untersuchung des Brunnens auf mögliche Optimierungen
im Materialbereich sowie eine Frequenzregelung der Pumpe eingegangen werden
soll.