Sitzung: 19.09.2023 GSB/010/2023
Zur
Beteiligung der Bürger am Entscheidungsfindungsprozess wurden insgesamt 620
Fragebögen folgenden Inhalts an die Haushalte der Gemeinde Schönau a. d. Brend verteilt:
Welche
Nutzungen soll es Ihrer Meinung nach auf dem Areal des ehemaligen Gasthauses
„Weißes Ross“ geben?
Sehr
geehrte Bürgerinnen und Bürger,
wir brauchen Sie! „Wer etwas wissen möchte, muss Fragen stellen“.
Die künftige Entwicklung unserer Gemeinde ist ein Thema, das uns alle
angeht. Die Gemeinde Schönau a. d. Brend beabsichtigt, in den Ortskernen der
Ortsteile Schönau a. d. Brend und Burgwallbach städtebauliche Missstände,
verkehrliche Probleme usw. aufzugreifen und in einem Entwicklungsprozess
Lösungsvorschläge und konkrete Umsetzungsmaßnahmen zu entwickeln. Aber wie
sieht ganz konkret die Zukunft des Areals des ehemaligen Gasthauses „Weißes
Ross“ in der Burgwallbacher Straße 2 in Schönau a. d. Brend aus?
Im Rahmen des Integrierten Städtebaulichen Entwicklungskonzeptes (ISEK)
besteht die Möglichkeit, dieses Areal umzugestalten. Es könnte ein neuer
Dorfplatz entstehen, welcher für verschiedene Festlichkeiten zur Verfügung
steht.
Dabei ist es sowohl denkbar, bedarfsorientiert ein neues Gebäude zu
errichten oder nur einen offenen Platz herzustellen. Vor der weiteren Planung
und Umsetzung möchte der Gemeinderat die Meinung der Bevölkerung einholen und
von Ihnen wissen, welche Vorstellungen und Erwartungen Sie an dieses Areal
haben. Wir bieten Ihnen mit den unten aufgeführten Fragen die Möglichkeit, an
der Umgestaltung aktiv mitzuwirken und eigene Wünsche und Vorstellungen
anzubringen, um die Lebensqualität in Schönau a. d. Brend für alle Generationen
zu gestalten und zu verbessern. Hierfür benötigen wir Ihre Hilfe.
Bitte schenken Sie uns für die Umfrage ein paar Minuten Ihrer Zeit und
wirken Sie bei dem Projekt des Areals „Weißes Ross“ aktiv mit.
Die
Teilnahme an der Umfrage erfolgt freiwillig und anonym.
Vielen herzlichen Dank für Ihre Unterstützung!
Bitte geben Sie den ausgefüllten Fragebogen bis zum 15.09.2023
im Gemeindehaus Schönau a. d. Brend oder im Bürgerhaus Burgwallbach ab. Sie
können ihn persönlich zu den Öffnungszeiten vorbeibringen oder jederzeit in den
Hausbriefkasten einwerfen.
Des Weiteren besteht die Möglichkeit die Umfrage
einzuscannen und per E-Mail an buergermeister@schoenau-brend.de
zu senden.
134 Fragebögen zurück von 620 verteilten
Fragebögen im Gemeindeblatt à 21,61 %
Gewertet wurde ein angekreuztes Ja – kein
Kreuz gilt als nein
¡ A Platzgestaltung
mit unbeheiztem Nebengebäude
1.
Soll das bestehende
Gebäude abgerissen werden und nur eine Platzfläche entstehen?
¡ Ja ¡ Nein
50 von 134 à
37,31 %
2.
Soll es einen
touristischen Infopunkt geben, der über Freizeitaktivitäten, Gastronomie und
Übernachtungsmöglichkeiten informiert?
¡ Ja ¡ Nein
40 von 134 à 29,85 %
3.
Soll es eine
Stellfläche für Bäcker- und Metzgerauto geben, die an einem Wochentag Waren zum
Verkauf anbieten?
¡ Ja ¡ Nein
58 von
134 à 43,28 %
4.
Sollen schattige
und überdachte Sitzgelegenheiten im Außenbereich für Jung und Alt vorgesehen
werden?
¡ Ja ¡ Nein
60 von
134 à 44,78 %
5.
Soll ein
Wasserspiel im Außenbereich zur Verfügung stehen?
¡ Ja ¡ Nein
29
von 134 à
21,64 %
6.
Soll es
Ausschankmöglichkeiten mit zugehöriger Lagerfläche geben?
¡ Ja ¡ Nein
24
von 134 à
17,91 %
7.
Soll ein Biergarten
errichtet werden?
¡ Ja ¡ Nein
16
von 134 à
11,94 %
8.
Soll ein
behindertengerechtes WC entstehen?
¡ Ja ¡ Nein
46 von 134 à
34,33 %
¡ B Platzgestaltung
mit beheiztem Gebäude
1.
Soll zusätzlich zum
Platz ein zweckorientierter Neubau entstehen?
¡ Ja ¡ Nein
46 von 134 à 34,33 %
2. Soll es einen touristischen Infopunkt geben, der über
Freizeitaktivitäten, Gastronomie und Übernachtungsmöglichkeiten informiert?
¡ Ja ¡ Nein
33
von 134 à
24,63 %
3.
Soll es eine
Stellfläche für Bäcker- und Metzgerauto geben, die an einem Wochentag Waren zum
Verkauf anbieten?
¡ Ja ¡ Nein
51
von 134 à
38,06 %
4.
Sollen schattige
und überdachte Sitzgelegenheiten im Außenbereich für Jung und Alt vorgesehen
werden?
¡ Ja ¡ Nein
67 von
134 à 50,00 %
5.
Soll ein
Wasserspiel im Außenbereich zur Verfügung stehen?
¡ Ja ¡ Nein
37
von 134 à
27,61 %
6.
Soll es
Ausschankmöglichkeiten im Gebäude mit zugehöriger Lagerfläche geben?
¡ Ja ¡ Nein
25
von 134 à
18,66 %
7.
Soll im
Außenbereich ein Biergarten errichtet werden?
¡ Ja ¡ Nein
27
von 134 à
20,15 %
8.
Soll ein behindertengerechtes
WC im Gebäude entstehen?
¡ Ja ¡ Nein
56 von
134 à 41,79 %
9.
Soll es dort eine
Ausstellungsfläche für das Rhönrad, historische Daten zur Erfindung und Bilder
geben?
¡ Ja ¡ Nein
30 von 134 à 22,39 %
10. Soll die Bücherei barrierefrei untergebracht werden?
¡ Ja ¡ Nein
35 von 134 à 26,12 %
11. Soll es dort einen Dorfladen für die Dinge des täglichen Bedarfs und
Backwaren geben?
¡ Ja ¡ Nein
67 von 134 à 50,00 %
12. Soll ein barrierefreies Arztzimmer vorgesehen werden?
¡ Ja ¡ Nein
44 von 134 à 32,84 %
13. Soll es ein Café oder Bistro geben?
¡ Ja ¡ Nein
27 von 134 à 20,15 %
14. Soll ein Raum für die Jugend eingerichtet werden?
¡ Ja ¡ Nein
24 von 134 à 17,91 %
15. Soll eine Räumlichkeit als Treffpunkt für Senioren umgesetzt werden?
¡ Ja ¡ Nein
30 von 134 à 22,34 %
16. Soll seniorengerechtes Wohnen ermöglicht werden?
¡ Ja ¡ Nein
21 von 134 à 15,67 %
Sammlung der Bemerkungen (leicht gekürzt und zusammengefasst)
Metzger-/Bäckerauto – Stellplatz am Brunnen reicht
Für 15 min in der Woche reicht der
aktuelle Platz
Kirchliche Bücherei sollte von der Gemeinde übernommen werden
Behindertengerechtes WC kann auch beim Bierkellerfest genutzt werden
Jugend – lieber Integration in die Vereinsheime als im Weißen Ross
Jugend – können ins Gemeindehaus, wenn
was frei wird
Jugend- und Seniorentreffpunkt
kombinierbar
Ein Treffpunkt für die Jugend wäre
im Ort sehr wichtig, der Platz an der Kreuzung hierfür ungeeignet (zu lauter
Geräuschpegel, Autotüren knallen …à Maschinenfabrik)
à Grillplatz schaffen mit überdachten Sitzmöglichkeiten
und Feuerstelle z. B. am Bolzplatz (auch zum Vermieten)
Treffpunkt Senioren – warum nicht das Sportheim nutzen?
Seniorengerechtes Wohnen – wenn
das benötigt wird, ein eigenes Gebäude planen
Seniorengerechtes Wohnen wäre
schön, aber es gibt leider zu wenig Fachpersonal
Eine seniorengerechte
Tageseinrichtung vorzugsweise für Senioren aus Schönau, Burgwallbach, Wegfurt
Modell „Kiessner“ – Finanzierung
über Bank = Daseinsvorsorge
Seniorentreffpunkt – nur wenn
Bedarf ist
Sollten wieder die Senioren
bevorzugt werden, wäre es angebracht, den ersten Stock der alten Schule der
Jugend zu überlassen
Umbau/Sanierung des Bestandsgebäude möglich?
Neubau nur, wenn Gebäude nicht
erhaltbar.
Flächen am Gemeindehaus und gegenüber mit einbeziehen à neues Zentrum für Alle – alt und jung
Laden wäre wichtig, Betrieb muss abgesichert sein, Betreiber darf nicht vom
Bürgergeld leben müssen.
Attraktivität von Schönau ohne Einkaufsmöglichkeit sinkt stark. Was ist das der
Gemeinde wert?
Zukunft verbessern und sichern duch gemeinsames Zentrum für alt und jung!
Ausschankmöglichkeit ist Konkurrenz zur Gastwirtschaft „Krone“
Keine Konkurrenz zu legaler
Gastronomie
Dorfladen mit regionalen Produkten aus der Rhön
Falls Dorfladen schwierig, dann
zusätzliche Lebensmittelautomaten (Fleisch, Wurst) wie in Oberelsbach Mangers
Dorfladen
Evtl. Dorfladen nach dem
Wollbacher Modell „Tante Enso“Konzept
Tante-Enso wie in Wollbach mit
Poststation wäre interessant, einen Dorfplatz mit Brunnen und Sitzmöglichkeit
gibt es ja schon
Wichtig wäre ein Laden, bei dem es
mehr als nur Wurst und Brötchen/Weck gibt. Außerdem war einmal davon die Rede,
dass ein Festplatz gebaut wird.
Igros ist zu, die Stelle Weißes
Ross soll dieses Angebot ersetzen/erweitern.
Dorfladen nur, wenn Igros zu bleibt
Alte Volksbank ideal für Laden und
Poststelle
Wünschswert wäre ein kleines Café mit Außenbetrieb inkl. kleinem
Dorfladen
Café/Bistro, wenn möglich
Dorfladen mit Café (Bastheim)
Dorfladen (wie Bastheim) mit
warmer Theke + Raum mit Ausschank als Treffpunkt + Biergarten
Wie soll der Verkauf und die
Bedienung abgesichert werden? (Ehrenamt oder TZ / VZ-Beschäftigung
Bleibt der bisherige
Igros bestehen, dann nur Café + ggf. Verkauf regionaler Produkte +
selbstgebackene Kuchen à deutlich anderer
Charakter als Schwimmbad-Café
Eine Kombination aus
Café, Bücherei mit WC und Bäcker-Verkauf wäre schön, das wäre ein Treffpunkt
für Jung und Alt. Ein integrierter Info-Punkt wäre möglich oder in der Fassade,
der Garten könnte als Biergarten genutzt werden.
Umbau in ein
Asylantenwohnheim bringt viel Geld.
Flüchtlingsunterkunft daraus machen.
Bau von Unterkünften für
Asylsuchende 4x
Wasserspiel als Tretbrunnen für Kleinkinder (wie
NES-Marktplatz)
fränkischer Lattenzaun, Mischung aus Rasen und Blumenfläche mit
Sitzgelegenheiten, Ausschankhütte aus Holz – kein Gebäude
Rhönradinfo oder Ausstellung besser am
Rhönraddenkmal
Arztzimmer, wenn die Mehrheit sich für ein Gebäude
entscheidet
Arztzimmer und
behindertengerechtes WC im Gemeindehaus – Rampe am Gemeindehausaufgang!
Tauschregal vorsehen –
Dinge, die nicht mehr gebraucht werden, können dort gespendet und gebührenfrei
entnommen werden (vgl. Büchertauschregal)
Schach- oder
Damespielfeld
Platzbeleuchtung vorsehen
erhöhtes Musikpodium vorsehen (mit Elektroanschluss)
Platz mit Grünstreifen umranden, ab und zu ein Baum
Vorrichtung für Tischtennisplatte
Dorfplatz mit
Biergarten/Sitzgelegenheiten und Ausschankgebäude
Platz für Pausen für
Wanderer und Radfahrer
Einfach schöner Platz
Gebäude wieder verkaufen
aufgrund der hohen Gemeindeverschuldung
Die Gemeinde sollte die
wenigen zur Verfügung stehenden finanziellen Mittel für wichtige Investitionen
nutzen. Für Senioren- oder Jugendtreffs stehen genügend Ressourcen zu
Verfügung.
Es sollte kostengünstig
sein, da die Gemeinde schon hohe Schulden hat.
Keinesfalls
kostenintensives Gebäude (Bau und Unterhalt), das die Verschuldung der Gemeinde
weiter in die Höhe treibt.
Mit oder ohne Gebäude,
alles ist besser als jetzt!
Ladestation für E-Autos
und E-Bikes vorsehen
wenn keine Bebauung von der Gemeinde umgesetzt werden kann, dann Verkauf als
Bauplatz
Verkauf an Investor
Ladestation für E-Bikes
2x
Das Alte abreißen und
Wohnhaus hinbauen
Bei allen Ideen die
weitere Nutzung im Gemeindehaus im Blick behalten
Café als Treffpunkt für Bewohner und Dorf, noch einen Festplatz brauchen wir
nicht, Unfallgefahr an der Kreuzung
Zur Verbesserung unseres
Brandschutzes eine Zisterne im Boden
Begrünte Dachterrasse +
1-2 Wohnungen zum Vermieten + Räume vermietbar für Feiern
Jesus wünscht, dass in
die leerstehende Gaststätte „Weißes Ross“ ein Glaubensraum eingerichtet wird,
im oberen Stockwerk wie unter Nr. 9 Ausstellungsfläche für das Rhönrad
Für Burgwallbach:
verkehrsberuhigte Maßnahmen der Kreuzbergstraße
Gebäude Kirchweg 1 und
Kreuzbergstraße 33 in Burgwallbach soll abgerissen werden à sinnvolle Gestaltung des Zugangs zu Kirche, Friedhof und Bürgerhaus à Bereinigung des unübersichtlichen Kreuzungsbereichs
Anschaffung
Feuerwehrfahrzeug für Schönau TSF-W à mehr Sicherheit für die
Bürger
Neues Feuerwehrauto – die Gemeinde muss Brandschutz gewährleisten
Bitte eine Bank zwischen Bergstraße und Tannenweg – geänderte Vorfahrt – Spende wird angeboten
Der Gemeinderat nimmt das Umfrageergebnis zur Kenntnis.
Erste Bürgermeisterin Sonja Rahm schlägt vor, das Umfrageergebnis im Rahmen einer Bürgerversammlung am Dienstag, den 10.10.2023 um 19:00 Uhr im Sportheim der DJK in Schönau a. d. Brend zu präsentieren. Der Termin soll in der Oktober-Ausgabe des Gemeindeblattes veröffentlicht werden.
Aus dem Gemeinderat kommt der Vorschlag, dass die Präsentation eine Zusammenfassung der bisherigen Grundlagen enthalten sollte, um den Bürgerinnen und Bürger die Hintergründe der bereits erfolgten Entscheidungen darzustellen. Unter anderem sollten die verschiedenen Fördermöglichkeiten, -sätze und –voraussetzungen dargelegt werden (Städtebauförderung, Förderung bei Wohnen und/oder Gewerbe). Die Umfrageergebnisse sollten in Kategorien gefiltert werden. Weiterhin soll die Präsentation Fotos von abgeschlossenen Maßnahmen anderer Gemeinden enthalten – sowohl von Plätzen (z. B. Trappstadt, Sondheim v. d. Rhön, Wargolshausen) als auch Gebäuden (z. B. Strahlungen). Mit der Versammlung möchte man auch ein Stimmungsbild der Bevölkerung erhalten (Ist der Wille der Bevölkerung da?).
Es wird vorgeschlagen eine Arbeitsgruppe zu bilden, die sich vor der Bürgerversammlung trifft und die Vorbereitung der Bürgerversammlung bzw. Vorsondierung übernimmt.
Folgende Personen beteiligen sich an der Arbeitsgruppe:
- Erste Bürgermeisterin Sonja Rahm
- Sebastian Manger
- Reinhold Nöldner
- Ewald Johannes
- Eberhard Märkert
- Michael Heinrich
Erste Bürgermeisterin Sonja Rahm wird Terminvorschläge für die Arbeitsgruppe machen.
Beschluss:
Der Gemeinderat beschließt als weiteren Schritt im
Entscheidungsfindungsprozess die Durchführung einer themenbezogenen
Bürgerversammlung, in der das Umfrageergebnis vorgestellt und diskutiert werden
soll.
Abstimmungsergebnis:
Ja-Stimmen: |
12 |
Mitgliederzahl: |
13 |
Nein-Stimmen: |
0 |
Anwesend: |
12 |