Das Büro Developing X, vertreten durch die drei Vortragenden Sarah Trinschek, Maren Manger und Florian Hein stellt die ersten Ergebnisse für die Umgestaltung der neuen Dorfmitte Schönau a. d. Brend in drei Varianten vor.

 

Variante 1: Ein 3-geschossiges Gebäude mit Satteldach. Der oblonge Baukörper ist traufseitig parallel zur Burgwallbacher Straße mit einem Abstand von ca. 1 m positioniert. Die Nutzungen Gastronomie, Ausschank, Bistro sind im EG untergebracht, die Nutzungen Bibliothek, Ausstellung Rhönrad im 1. OG und das Arztzimmer im DG. In der Außenanlage sind Flächen für "Foodtruck", Spielbereich, Sitzgelegenheiten und Informationstafeln/Briefkasten vorgesehen. Das Thema „Rhönrad“ wird durch eine stilisierte Darstellung in der Gestaltung des Pflasters aufgenommen.

 

Variante 2: Ein 1- und ein 2-geschossiges Gebäude mit Satteldach. Die eingeschossige unbeheizte "Scheune" parallel zur Burgwallbacher Straße und dazu auf Abstand und rechtwinklig gedreht ein beheizbarer 2-geschossiger Baukörper parallel zur Brendstraße. Die eingeschossige unbeheizte "Scheune" soll den Ausschank und eine Stellfläche für temporäre Bewirtung aufnehmen, im EG des beheizbaren Baukörpers sind Gastronomie, Ausschank, Bistro vorgesehen. Die Nutzung im EG wird durch eine pavillonartige Pergola im Außenbereich ergänzt. Im 1. OG des beheizbaren Baukörpers soll die Bibliothek und eine Ausstellungsfläche für das Thema "Rhönrad" untergebracht werden.

 

Variante 3: Ein ungewöhnlicher 2-geschossiger Baukörper mit einem Grundriss, dessen Außenecken jeweils vom rechten Winkel abweichen. Bedingt durch das nicht-rechtwinklige Grundrisskonzept sind auch die steilen Satteldächer ungewöhnlich mit schräg verlaufenden Traufen und interessanten Dachverschneidungen. Im Erdgeschoss sind die Nutzungen Gastronomie, Ausschank, Bistro, Erschließung und Nebenräume sowie die Bibliothek vorgesehen, im OG die Galerie der Gastronomie und eine Ausstellungsfläche für das Thema "Rhönrad". In der Außenanlage sind Flächen für "Foodtruck", Spielbereich, Sitzgelegenheiten und Informationstafeln/Briefkasten vorgesehen. Das Thema „Rhönrad“ wird durch eine stilisierte Darstellung in der Gestaltung des Pflasters aufgenommen.

 

In der engagierten und sachlichen Diskussion wurden vom Gemeinderat folgende Punkte angesprochen:

 

Allgemein wird die Variante 2 – insbesondere die unbeheizte "Scheune" befürwortet.

 

Als Vorteil wird die flexible Nutzung gesehen. Das Fehlen eines Wasserspielplatzes durch Freilegen und Nutzung des Mühlwassers wird bemängelt. Allgemein wird feststellt, dass insgesamt noch nicht geklärt ist, für welche Nutzung tatsächlich ein Bedarf besteht.

 

Als bisher noch nicht angesprochener Bedarf werden zwei bis drei seniorengerechte Wohnungen genannt. Die vorgesehene Nutzung "Gastronomie" sollte nicht mit den örtlich vorhandenen gastronomischen Angeboten konkurrieren. Eine gute Einsehbarkeit der Aufenthaltsbereiche in der Außenanlage sollte gewährleistet sein. Öffentliche Toiletten werden als Bedarf angesehen. Von einzelnen Gemeinderäten wird der Bedarf nach einem Jugendraum und einem Dorfladen genannt.

 

Als Fazit soll das Büro Developing X weitere Entwurfsüberlegungen auf Basis der vorgeschlagenen Variante 2 anstellen. Eine "Kaltscheune" mit angedocktem Dorfladen, Ausschank und öffentlichen Toiletten wird als priorisierter Bedarf gesehen. Die Gestaltung soll sich in das Ortsbild einfügen und die geltende Gestaltungssatzung berücksichtigt werden. Auf das Thema Wasserspielplatz/Mühlwasser soll eingegangen werden.

 

Das Ergebnis soll noch einmal dem Gemeinderat und dann im Rahmen einer Veranstaltung der Öffentlichkeit vorgestellt werden.